Hochsensibilität – was ist das

Inhaltsverzeichnis

In diesem Blogbeitrag erfährst du was es mit dem Thema Hochsensibilität auf sich hat, welche Arten der Hochsensibilität es gibt, woran du erkennst, ob du hochsensibel bist & ob Extrovertierte auch hochsensibel sein können. Am Ende erhältst du 3 wichtige Tipps für Hochsensible.

Was bedeutet Hochsensibilität und wie viele Menschen sind davon betroffen?

Schätzungsweise sind laut der amerikanischen Psychchologin Elaine N. Aron etwa 10 bis 20 % der Bevölkerung hochsensibel.
Hochsensibel zu sein bedeutet, dass der Mensch ausgeprägtere Sinnes-Wahrnehmungen hat und schneller zu Reizüberflutungen neigt als weniger sensible Menschen. Gerne werden sie in der Gesellschaft als „Mimöschen“ oder „Sensibelchen“ bezeichnet und für ihr feines Gespür belächelt.

Sätze wie „stell dich nicht so an“ oder „was du wieder alles hörst oder siehst“ bekommen hochsensible Menschen oft in ihrem Alltag zu hören.

Ist Hochsensibilität wissenschaftlich anerkannt?

Die Vorreiterin der Forschung über Hochsensibilität ist die amerikanische Psychologin Elaine Aron, sie begann ihre Forschungen 1997 und kreierte an der Universität in Santa Cruz die HSP-Skala. Durch ihre Statistiken bildete sie die Basis von wissenschaftlichen anerkannten Forschungsprojekten, die bis heute an über 100 Universitäten noch laufen.

Was genau ist bei Hochsensiblen anders?

Hochsensible Personen (HSP) haben neurologisch eine schnellere Reaktion auf nervliche Impulse und somit einen tieferen Zugang zu der energetischen Ebene ihres Seins. Sprich HSP kann es leichter fallen in einen meditativen oder hypnotischen Zugang zu kommen. Das Gehirn von Hochsensiblen bildet mehr Botenstoffe und führt so zu einer niedrigen Reizschwelle, weil mehr
Informationen verarbeitet werden müssen. Das bedeutet, dass die unbewussten Wahrnehmungsfilter, die jeder Mensch besitzt, bei HSP nicht nur überlebensnotwendige Dinge ans Bewusstsein weiterleiten, sondern auch nebensächliche Dinge wie z.B. Straßenlärm. Weshalb die Stressschwelle bei HSP sehr schnell erreicht sein kann, weil sie viel mehr zusätzliche Informationen verarbeiten müssen und somit mehr und längere Regenerationsphasen benötigen.

Wie merke ich, dass ich hochsensibel bin?

Oftmals bemerken Hochsensible ihre Andersartigkeit, indem, dass sie anders sind.

Weil sie beispielsweise intensiver Gefühle wahrnehmen (von sich und von Anderen), schneller an ihre Stressschwelle kommen oder sich körperliche Symptome zeigen und der Arzt organisch nichts feststellen kann. HSP haben eine ausgeprägte Intuition und sind höchst emphatisch. Sie können sich schnell in ihr Gegenüber reinfühlen, genauso wie sie sich in der Natur und in der Nähe von Tieren sehr wohl fühlen. Eine hohe Kreativität, ebenso wie eine übersinnliche Wahrnehmung (Tierkommunikation, Jenseitskontakt,…) ist nichts ungewöhnliches für eine HSP.

Hochsensibilitätstest

Ich habe für dich zum kostenlosen Download ein Hochsensibilitätstest entwickelt, in dem du reinfühlen kannst, ob du hochsensibel bist oder eher sensibel.

Klicke hier um zum Hochsensibilitätstest zu gelangen.

Viele Hochsensible fühlen sich ausgegrenzt oder falsch, weshalb es mir am Herzen liegt, meine eigenen Erfahrungen als Scanner-Hochsensible & meine Erkenntnisse aus etlichen Ausbildungen in diesem Test einfließen lassen zu können.

Spezielle Formen der Hochsensibilität

Es gibt verschiedene Varianten der Hochsensibilität, die ich dir gerne vorstellen möchte, damit du noch tiefer in dieses Themenfeld eintauchen kannst.

High Sensation Seeker

Es wird vermutet, dass 30 % der HSP unter diese Kategorie gehören und die Eigenschaften wie üblich bei HSP angeboren sind.

Den HSS-Typ zeichnet aus:

–         Dauerhafte Suche nach Extrem-Situationen (Extremsportler, Backpacker), die intensive Gefühle in ihnen auslösen

–         Sehr schnell auftretende Langeweile

–         Verlieren schnell Motivation

–         Vermeiden Routineaufgaben

–         Können nur schwer bis gar nicht Momente des Wartens oder Nichts Tun’s aushalten

–         Anfällig für Drogenmissbrauch

Überforderung Business Druck Stress Backoffice

Scanner-Typ

Der Scanner-Typ ist eine Steigerungsform der Hochsensibilität.

 Als „Scanner“ bezeichnet man die HSP, die folgende Eigenschaften haben:

–         Viele unterschiedliche Interessen und Talente

–         Hohes Interesse Neues kennenzulernen

–         Beteiligen sich an wechselnden Projekten/(Lebens-)Themen

–         Schnell aufkommende Langeweile nach gewisser Zeit in einem Themengebiet

–         Erbringen Spitzenleistungen in ihren Privat-/Berufsleben

–         Intuitive Kombinierung von verschiedenen Kontexten

–         Großer Erfahrungsschatz

Herausforderungen von Scannern

Scanner-HSP fühlen sich oftmals frustriert und orientierungslos, weil sie in unserer Gesellschaft aufgezeigt bekommen, dass man einen Beruf für sein ganzes Leben auswählt & in diesem Job dann Karriere macht. Da der Scanner-Typ so viele verschiedene Begabungen hat und diese durch den Wissensdurst nach Neuem entfacht wird, ist es wie eine Spirale.
Kaum angekommen in einem neuen Job mit großer Begeisterung und Hingabe, erlebt der Scanner-Typ nach einer gewissen Zeit eine energetische Flaute, Langeweile oder nährt sein Energiefeld bereits schon mit einem neuen Thema, das ihn interessiert und wie aus dem Nichts sieht er ein passendes Job-Angebot und hinterfragt sich aus Scham vor der Reaktion von Anderen „Kann ich schon wieder meinen Job wechseln?“

Allround-Blick des Scanners

Eine Besonderheit des Scanners ist sein 360-Grad Rund-um-Blick. In wenigen Sekunden checkt die HSP ihre Umgebung, die Personen und alle Gefahren, Notausgänge etc. ab, um den kompletten Überblick zu haben. Ob ein Streit in der Luft liegt, eine Gefahr lauert oder alles entspannt ist – der Scanner wittert es umgehend.

Die erhöhte Alarmbereitschaft & Reizoffenheit ermöglicht dem Scanner diese einzigartige Gabe.

Gibt es extrovertierte HSP?

Lange hielt sich der Mythos darüber, dass HSP ausschließlich introvertiert sind. Das stimmt nicht. Etwa 30 % der Hochsensiblen sind extrovertiert. Es wird vermutet, dass ein Großteil der extrovertierten HSP gar nicht erkannt wird aufgrund des Mythos‘.

Wichtig für die extrovertierten HSP ist die Me-Time, sonst laufen sie Gefahr sich im Außen durch all die Reize und Gefühle zu verlieren.

Ist es schön hochsensibel zu sein oder eher lästig?

Sowohl als auch. Je nachdem was ein HSP aus seiner Fähigkeit macht, entwickelt sich auch die individuelle Beziehung zur Hochsensibilität.

Die inneren Prozesse bzw. das Persönlichkeitswachstum können enorm schnell gesteigert, das Leben kann bunter, intensiver, lebendiger wahrgenommen werden.

Wenn die Hochsensibilität abgelehnt wird und sie als lästig empfunden wird, dann gestaltet sich das Leben alles andere als bunt.

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Was passiert, wenn ich meine Gabe ablehne?

Wenn die Hochsensibilität von einem Menschen verkannt bzw. abgelehnt wird, droht er auszubrennen, sich in den Reizüberflutungen, dem wachsenden inneren Druck und all den überkommenden Gefühlen zu verlieren. Aus dieser Ablehnung -der Ablehnung gegen sich selbst- heraus können sich dann wiederum Krankheiten bilden.

Burn-Out und Hochsensibilität

Durch den chronisch erhöhten Cortisolspiegel, den unvermeidbaren Perfektionismus, fehlende emotionale Abgrenzung, mangelnde Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse hat der HSP die Neigung zum Burn-Out.
Wenn ein Hochsensibler rechtzeitig erkennt und verinnerlicht, was Hochsensibilität bedeutet und lernt sie anzunehmen und sich dementsprechend gesund entfaltet, kann ein Burn-Out verhindert werden.

Ist Hochsensibilität eine Krankheit?

Definitiv – NEIN. Hochsensibilität wird schnell mit einer Krankheit verwechselt. Hochsensibilität ist viel mehr ein Persönlichkeitsmerkmal, Gabe und Fähigkeit. Gerne wird der Asper-Autismus in den Raum gestellt, wenn über Hochsensibilität gesprochen wird. Hier möchte ich für Klarheit sorgen und dir aufzeigen, dass Asper-Autisten einen großen Unterschied zu HSPs haben: Die fehlende Empathie mit ihren Mitmenschen. HSPs können die Gefühle ihres Gegenübers oft nicht von ihren eigenen Gefühlen unterscheiden und empfinden so auch tiefes Mitgefühl oder Traurigkeit, weil das Gegenüber leidet. Das bleibt einem Asper-Autisten in der Regel verwehrt.

Wie lerne ich mit Hochsensibilität zu leben?

Als Erstes sollte ein HSP die Hochsensibilität akzeptieren und als Fähigkeit annehmen. Das ist für Viele schon sehr schwer, da sie sich ausgegrenzt und anders, wie falsch fühlen.

Nach dem Annehmen, ist es wichtig das ICH-Bewusstsein zu stärken – sprich Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein aufbauen, um danach das Geschenk der Hochsensibilität sich individuell entfalten zu lassen.

In meinen Coachings habe ich mich genau auf diesen Prozess des Annehmens bis Entfaltens spezialisiert.

Was ist das größte Problem einer hochsensiblen Person?

Hochsensible haben einige Herausforderungen, bis sie sich ihre individuelle Hochsensibilität und deren Umgang herauskristallisiert haben.
Wenn noch kein Vertrauen zu sich selbst vorhanden ist, dann trauen sie ihren eigenen Wahrnehmungen nicht oder fühlen sich für andere verantwortlich und sehen ihre eigenen Gefühle als störend an.

Als größtes Problem der HSPs sehe ich die Differenzierung der eigenen Gefühle von denen der Anderen.

Abgrenzung

Gerade in Partnerschaften zeigt sich das oft sehr eindrucksvoll. Dass die hochsensible Frau ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle hintenanstellt und gar nicht bemerkt, warum sie sich oft so ferngesteuert, nicht als sich selbst, fühlt. Oder wenn der Mann an Körpergewicht zunimmt und die hochsensible Partnerin immer mehr eine innerliche Schwere neben ihrem Partner wahrnimmt. Sich den Kopf zerbricht, was mit ihr los ist, warum sie so anders ist und sie es sich nicht erklären lässt, warum sie sich so schwer, motivationslos und traurig fühlt – das ist das klassische Beispiel von fehlender Abgrenzung. Die eigenen Bedürfnisse und Gefühle scheinen wie mit denen des Partners zu verschwimmen.

3 wichtige Tipps für Hochsensible

1. Vergleiche dich nicht mit Anderen!

Durch deine ausgeprägte Wahrnehmung über alle Sinnes-Kanäle, kann es sehr schnell zur Reizüber-Flutung kommen.

Mache dir bewusst: Du hast eine völlig andere Stressschwelle als sensible Menschen

2. Vertraue in dich & deine Fähigkeiten!

Auf dem Vertrauen zu dir baut sich alles andere dann auf. Die Fähigkeiten einer HSP sind besonders und speziell. Nicht üblich für unsere westliche Gesellschaft. Was NICHT heißt, dass irgendetwas mit
dir falsch ist! Ganz im Gegenteil!

Nehme die ausgeprägten Wahrnehmungen an!

3. Differenziere dein Gefühl von Anderen!

Wenn du ein Gefühl wahrnimmst, bist du dir dann im Klaren, ob es wirklich DEIN Gefühl ist?

HSP sind oft sehr durchlässig und grenzen sich kaum bis gar nicht von ihrem Gegenüber ab & nehmen so die Gefühle des Anderen als ihres wahr.

Hochsensibilitäts-Mentoring

Meine Herzensangelegenheit ist es hochsensible Frauen dabei zu begleiten ihre Hochsensibilität als ihre Superpower anzusehen und anzunehmen, damit sie in völliger Freiheit ihre besonderen Fähigkeiten in ihrem Alltag entfalten können.

Hierfür habe ich ein Coaching-Konzept entwickelt, das aus verschiedenen Techniken unter anderem wie hypnotische Blockadenlösung, Zykluswissen, Yoga, Cacao-Zeremonie, Yoni-Steaming und Tarot besteht.

Das Ziel des Mentorings ist es dein Selbstbewusstsein, Vertrauen & deine Intuition zu stärken und alte Glaubensmuster, die sich z.B. durch deine Besonderheit durch die Hochsensibilität angestaut haben, aufzulösen. Damit du deine Hochsensibilität als Geschenk leben kannst.

Für mehr Infos klicke hier: 1:1-Coaching